Vereinsgründung oder doch kein Verein?

Begonnen von Stephan, Nov 23, 2025, 02:22 NACHMITTAGS

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Stephan

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Warum denkt ein Nestentferner an eine Vereinsgründung?
Es geht z.B. um die Ehrenamtspauschale, wenn man an die Abrechnung der Kosten für eine Nestentfernung denkt.
Wenn ein Hornissenfachberater seine Aufwände über die UNB bekommt (Juristische Personen des öffentlichen Rechts (z. B. Bund, Länder, Gemeinden, Städte können sie auszahlen) , hilft das dem nicht organisierten Nestentferner nicht.
Auszahlungen im Rahmen der Ehrenamtspauschale (steuerfrei bis 840 € pro Jahr) können nur von den folgenden Stellen vorgenommen werden:  Gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Organisationen (z. B. eingetragene Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs).
Aber auch die Übungsleiterpauschale (3000Euro steuerfrei/pro Jahr) könnte hierüber abgerechnet werden.
Damit eine "Organisation" die Pauschale steuerfrei auszahlen darf, müssen interne Regelungen getroffen sein:
Es muss eine satzungsrechtliche Grundlage oder einen entsprechenden Vorstandsbeschluss geben, der die Zahlung einer Vergütung für ehrenamtliche Tätigkeiten erlaubt. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geht bei Vorständen grundsätzlich von einer unentgeltlichen Tätigkeit aus, weshalb eine explizite Regelung notwendig ist. Folglich, wer bereits Mitglied in einem Verein ist, kann nicht automatisch darauf hoffen, über seinen Verein nun die Abrechnungen für die Nestentfernungen laufen zu lassen...

Dass natürlich derzeit in unterschiedlichen Bundesländern viele Gründe gegen eine Vereinsgründung (Einbeziehung der Hornissenfachberater, die für die Abrechnung ein Kleingewerbe/Dienstleistungsgewerbe angemeldet haben) sprechen ist klar, aber nicht jeder Nestentferner möchte dies künftig gewerblich durchführen.

Wie denkt ihr und an was denkt Ihr bei der Sache noch?